Entente Florale Deutschland

 

Grußwort des neuen Vorsitzenden des Komitees, Klaus Groß

im Rahmen der Preisverleihung 2012

 

Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Gewinner!
Liebe Ehrengäste, namentlich genannt!


Ich bin ganz, ganz neu in diesem wunderbaren Ehrenamt, in den Wettbewerben allerdings schon sehr lange dabei. Ich stand sozusagen auf der anderen Seite, nämlich als verantwortlicher Teilnehmer, seinerzeit zuerst beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ in meinem Heimatdorf  Westerloy und später dann, ich will es mal so ausdrücken, als „Entente Florale-Protagonist“ in meiner Heimatstadt Westerstede. Von daher kenne ich die ganze Bandbreite dieser Wettbewerbe, die inhaltlich immer mehr zusammenwachsen und bin froh, dass ich meine unterschiedlichen Erfahrungen jetzt von dieser Seite aus einbringen und an Sie weitergeben darf.
Ich vermag einzuschätzen, welche Anstrengungen Sie gemeinsam unternommen haben, um in diesem Wettbewerb die Kriterien zu erfüllen und möglichst gut abzuschneiden. Ich weiß, welche Mühen die Vorbereitungen gekostet haben, aber auch wie viel positive Energie bei Ihnen entstanden ist, die sie vielleicht vorher noch nicht einmal in ihrer Stadt, in ihrer Gemeinde vermutet haben, dass sich auf einmal Mitarbeiter oder Bürger eingebracht haben, denen sie es vorher gar nicht zugetraut hätten. Ich möchte Ihnen meinen Dank und meine Hochachtung aussprechen dafür, dass Sie teilgenommen haben, dass sie sich dem Wettbewerb gestellt haben, alleine das kann ich auch aus Erfahrung sagen, das bringt Ihre Stadt, Ihre Region, Ihre, ich nenne es einmal, Kulturlandschaft voran. Und das in einer Zeit, in der sich der Zeitgeist total gewandelt hat. „Alles ist heute schnelllebiger geworden und übers Internet abrufbar. Apps, facebook und Twitter, aber auch der enge Haushaltsplan (also die schnöden Zahlen) bestimmen unser Tun. Ruhe, Schönheit der Natur und Stille genießen, sind in der heutigen Zeit  ein rar gewordenes Gut."

Wir als Entente Florale halten mit diesem Wettbewerb ein Instrument in Händen, um mit hoher Bürgerbeteiligung, mit Bürgeraktionen, einfach mit breitgefächerten Themen, mit denen es gelingt, diesem Trend entgegenzuwirken. Den teilnehmenden Städten und Gemeinden helfen wir, ihre Lebensräume nachhaltig zu verbessern, sie zukunftsfähig und liebenswert zu gestalten und andere Sichtweisen zu entdecken. Dann wird es für die Menschen wieder angenehm sein, sich hier aufzuhalten und sich an der Schönheit der Dinge zu erfreuen.
Durch den Wettbewerb haben wir sehr viele Möglichkeiten der Stadtentwicklung, die, wenn man es geschickt anpackt, auch nicht viel Geld kosten. Wir aktivieren hiermit sehr großes ehrenamtliches Potenzial, das eventuell noch im Verborgenen ruht.

Meine lieben Gäste,  einmal ganz ehrlich, wer kann etwas gegen Grün, gegen Pflanzen, gegen eine Bündnis für Grün haben?  - Niemand!
Die Marke „Entente florale“ ist absolut positiv besetzt.

Unseren Wettbewerb vergleiche ich gerne mit einer Olympiade, ...denn wer dabei sein darf, hat zuerst einmal schon gewonnen. Allerdings möchte ich da noch den Zehnkampf hervorheben, denn es nützt nichts, wenn ich in einer Disziplin überragend, in einigen anderen Feldern aber vielleicht nur Mittelmaß  bin. Ich muss schon in allen Bereichen gut - und auch clever aufgestellt sein.

Stichwort Reichtum mehren. Den Begriff Reichtum aber ganz neu definieren: Nicht nur Geld, sondern, Natur, Umwelt, Sicherheit, Nachhaltigkeit, Bildung/Ausbildung, wie gehen wir mit jungen Menschen, mit unseren alten Menschen um? Wettbewerb ideale Chancen, diesen bei uns vorhandenen Reichtum den Menschen näher zu bringen, bzw. in wieder zu entdecken und Blick auf diese Dinge zu richten und ins Bewusstsein zu rücken.

Dass wir aus diesem Blickwinkel her gesehen wirklich so reich sind, meine Damen und Herren, das ist auch mit Ihr Verdienst, da Sie sich auf eine ganz besondere Art und Weise dafür einsetzen, diesen Reichtum zu pflegen und zu mehren. Das kann die Politik, das Rathaus überhaupt nicht alleine schaffen, da gehören besonders Bürger wie Sie dazu, die sich ehrenamtlich für Ihre Region einsetzen, egal an welchem Platz, egal in welcher Funktion, egal in welchem Alter sie sind. An meiner Rathaustür steht übrigens der Spruch, den J.F. Kennedy einmal gesagt haben soll, der lautet: „Keiner weiß so viel, wie wir alle zusammen!“

Es ist unschätzbar wertvoll, Bürger zu haben, die ihre Stadt lieben und sich für sie engagieren. Durch diese Menschen erhält die Stadt ihr „Herz“ – ein Herz, das man – wie beim Körper – äußerlich nicht sieht, aber doch durch den Herzschlag spürt. Bei einer Stadt ist es das, was man als „Flair“, „Ambiente“ oder gar „Aura“ bezeichnet. Etwas, das auf den Besucher wirkt, aber „keiner weiß, warum“ – das sind SIE, die bei Entente Florale Ihr Herz in Form von Mitarbeit eingebracht haben.

Ein Dank geht an dieser Stelle auch an unsere Sponsoren, an die beteiligten Verbände, Dank an das ZDF, danke dass wir hier sein dürfen. Aussprechen möchte ich ein ganz großes Dankeschön, ein Riesenapplaus für unsere Jury, alles hochkompetente Fachleute, die über Wochen die Städte besucht, untersucht und begutachtet haben. Natürlich gilt auch mein Dank der Geschäftsstelle von „Entente Florale“ und unseren „Grün-Botschaftern“. Ich bin sehr stolz darauf, diese lieben Menschen zu begrüßen und sie unter uns zu haben.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und ich bin dankbar darüber Ihnen heute die Grußworte überbringen zu dürfen.